Faktor Wir

unverbindlich und kostenlos

Wie viel Haus kann ich mir leisten?

„Wie viel Haus kann ich mir leisten?“

Diese Frage besprechen wir sehr häufig mit unseren Interessenten die noch keine Immobilie gefunden haben und gern Eigentum erwerben möchten.

Heute möchten wir Ihnen einfache Tipps an die Hand geben, was Sie bei der Planung berücksichtigen sollten.

Wenn man es genau betrachtet handelt es sich hierbei um 2 Fragen, die diskutiert werden sollten.

  1. Wie viel Geld gibt mir die Bank und
  2. Wie viel Geld will ich aufnehmen für eine Immobilie.

Wie viel Geld gibt mir die Bank?

Grundsätzlich hängt die Höhe des Kredites von Ihrer Bonität, Ihrem Alter, Ihren Einkünften und Ihrem Berufsstand ab. Die Bank will so wenig Risiken wie möglich mit Ihnen eingehen. Als Beamter mit sicheren Bezügen sind Sie aus Sicht der Bank ein interessanterer Kunde als ein Selbständiger oder Angestellter, da die Wahrscheinlichkeit des Einkommensverlustes – und damit mögliche Zahlungsausfälle – nicht so hoch sind. Dies kann sich unter anderem auch auf die Kondition auswirken.

Für die Ermittlung der maximalen Darlehenssumme können Sie folgende Größe heranziehen: Das 100 – 108 fache des Nettofamilieneikommens, wäre die maximale Darlehenshöhe die Ihnen eine Bank zur Verfügung stellt.

Wenn Sie also 5.000 € Nettofamilieneinkommen zur Verfügung haben, würde die Bank ihnen mögliche 500.000 € Darlehenssumme zur Verfügung stellen. Vorausgesetzt Sie haben unbefristete Tätigkeiten und Ihre sonstigen Kreditverpflichtungen und Ausgaben bewegen sich in einem dementsprechend passenden Rahmen.

Die 2. Frage die unserer Meinung nach wesentlich wichtiger ist wäre:
Wollen und können Sie sich auch die 500.000 € leisten?

Hier sollten Sie genau auf Ihre Einnahmen – und Ausgabenverhalten schauen. Wir würden Ihnen empfehlen, eine Haushaltsrechnung zu erstellen und sich selbst hierbei sehr genau zu hinterfragen.
Wie viel Geld geben Sie für Ihre Fixkosten- und für Ihre variablen Kosten im Monat aus? Gibt es Schwankungen in den Ausgaben? Sind noch Beiträge für Rücklagenaufbau, Urlaube mit berücksichtigt oder neu hinzukommende Kosten (z.B. Kinderbetreuung) in Zukunft?

Hinterfragen Sie ebenfalls Ihre Einkommensentwicklung in der Zukunft.
Haben Sie ggf. Einkommenseinbußen oder reduziert sich ein Gehalt auf Grund von Teilzeitarbeit?

Die Bank würde Ihnen zwar auf Grund der aktuellen Situation die 500.000 € Darlehen geben, wird nicht in der Tiefe Ihre persönliche, finanzielle Entwicklung in der Zukunft hinterfragen.

Wir empfehlen maximal 30- 35 % des Haushaltsfamilieneinkommens für Wohnzwecke auszugeben. Bei 5.000 € Nettofamilieneinkommen entspricht das 1.500 € – 1.750 € im Monat.

Bei 500.000 € Darlehen entspricht die monatliche Rate (Beispielhaft mit 2% Tilgung, 1,5 % Zins gerechnet) 1.458€. Bei 2 % Tilgung entspricht die Laufzeit aber auch 37 Jahre. Hinzu kommen noch die Nebenkosten und die Instandhaltungskosten der Immobilie.

Sie können für diese Ausgaben je nach Objektzustand und Ausstattung nochmal mit ca. 3 € pro QM Wohnfläche rechnen. Bei einem Haus mit 140 QM Wohnfläche wären das nochmal ca. 420 € mtl.

In Summe zahlen Sie somit dann ca. 1900 € mtl. für Ihr 500.000 € Darlehen.

Demnach wären aus unserer Sicht die 500.000 € bei einem Familieneinkommen von 5.000 € etwas zu hoch – auch wenn die Bank dieses Darlehen vermutlich vergeben würde.

Profi- Tipp: Simulieren Sie Ihren Hauskauf.

Nehmen Sie als Anhaltspunkt Ihre Kaltmiete.
Wenn Sie im Moment aktuell 800 € Kaltmiete zahlen und ein mögliches Darlehen aufnehmen wollen was Sie z.B. 1.500 € kostet, empfehlen wir Ihnen Ihren Immobilienkauf zu „simulieren“.

Sparen Sie ab sofort die Differenz die sie in Zukunft für das Darlehen mehr zahlen – per monatlichem Dauerauftrag auf ein separates (Tagesgeld-)konto.

Wenn Sie nach 3 – 4 Monaten entspannt mit Ihrem Budget auskommen trotz dem zusätzlichen Sparplan dann wissen Sie, dass Sie sich auch eine Rate von 1.500 € leisten können.

Wenn Sie feststellen sollten das es nicht klappt, dann wären Ihre Rate und das Darlehen für Sie zu hoch in Zukunft.

Sie gehen so kein Risiko ein und bekommen ein Gefühl für die neue, finanzielle Belastung, ohne diese direkt zu haben.
Nebenbei bauen Sie zudem weiter Eigenkapital mit dem zusätzlichen Sparplan auf.

Wenn Sie zu diesen Themen mit uns in Gespräch gehen möchten, stehen wir Ihnen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gern.

Teile gerne diesen Beitrag: